Ich muss gestehen: Nach meinem Longlegs-Kinobesuch, habe ich - völlig untypisch für mich - eine gefühlte Ewigkeit darüber nachgedacht, ob ich überhaupt eine Review schreiben soll, denn ich wusste schlichtweg nicht, - vor allem ohne Rewatch - wie ich diesen Film zusammenfassen soll, beziehungsweise was genau ich davon halten soll. Doch klappern wir zuerst mal die „Fakten“ ab: Seit Ari Asters Hereditary (2018), kann ich mich an keinen einzigen Genretitel erinnern, der bereits monatelang...

Also: Wenn ich TRAP rein oberflächlich betrachte, ohne auch nur einen einzigen Blick auf Details zu werfen, dann kann ich diesen 105 Minuten durchaus ein gewisses Maß an Unterhaltung abkaufen. Lass’ ich jetzt mal so stehen. Gräbt man allerdings einige Ebenen tiefer, bis man zum schlussendlichen Herzstück der Sache vordringt (Handlung per se, Storytelling, Charaktere, …), so legt man prompt ein absurdes, sinnbefreites, fast schon lächerlich-anmutendes, völlig an den Haaren...

Also ich muss direkt in eine Lobeshymne einstimmen, denn was Denis Villeneuve optisch aus diesem Film herausgeholt hat, ist UNMENSCHLICH. Natürlich wusste ich bereits - spätestens nach Arrival -, dass er ein großartiger Schöpfer seiner Gattung ist, aber hier hat er sich so derartig liebevoll um die Details gekümmert, sodass ich aus dem Staunen gar nicht mehr rausgekommen bin. Diese feinen Kamerafahrten, dieses besondere Gefühl für die Farbgebung, das Setting, die Schattierungen, so viele...

Leute, was habe ich mich auf diesen Titel gefreut? Vor allem, weil ihm schon so lange vor seiner Veröffentlichung enorm viele Vorschusslorbeeren zugeflogen sind, klar, erhöht zwar den Druck und treibt die Erwartungshaltung in die Höhe, sorgt aber auch dafür, dass sich die Vorfreude kaum aushalten lässt. Endlich, knapp 10 Monate nach deutschem Kinostart, habe ich mir das Ding nun auf Bluray besorgt und prompt in meinen Player geschoben. Was soll ich sagen? Ich bin etwas enttäuscht. Und...

Richtet man sich formell nur nach den im Netz vorhandenen Fachmeinungen, so wird „BAGHEAD“ - noch bevor man ihn überhaupt nur ansatzweise eingelegt oder beim Streamingdienst des Vertrauens gestartet hat, zum absoluten Horror-Rohrkrepierer. 2,9/5 beim Filmstarts, 5,4/10 bei IMDb und 5,2/10 bei Moviepilot, klang für mich zunächst nach rettungslosem Genre-Müll. ABER: Ich muss sagen, dass ich zumindest minimal positiver überrascht bin, als ich es zu Beginn für möglich gehalten hätte....

Nach genau 100 Minuten, lässt sich für mich ohne Zweifel festhalten: Das Ganze war ein absoluter Satz mit X, denn „Dream Scenario“ will ZU VIELES auf einmal, kramt sich sämtliche Versatzstücke aus der Genre-Kiste und will schlussendlich ALLES sein: Emotionales Drama, lustige, Klamauk-artige Komödie, gesellschaftskritische Satire, ein winziges bisschen Horror hier, ein kleines Stück Slapstick da und schon hat man DEN perfekten Film, oder? FALSCH! ABSOLUT FALSCH! Denn hier hat sich...

Eines steht für mich definitiv außer Frage: Luca Guadagnino zählt mit Sicherheit zu den detailverliebtesten & perfektionistischsten Regisseuren seiner Zeit. Völlig belanglos, welches Thema er in seinen Filmen behandelt, er ist permanent auf der Suche, „Kleinigkeiten“ in den Fokus zu stellen und ihnen eine für die Handlung erhebliche Wichtigkeit beizumessen. Alleine schon wie er in seinem echt kontroversen Titel „Bones & All“, Kanibalismus als etwas völlig Menschliches,...

Antonio Marghereti. MARGHERETI!!! Dass Eli Roth nicht nur vor der Kamera (in Inglourious Basterds beispielsweise) eine gute Figur macht, sondern auch ein glückliches Händchen für Horror-Splatter-Produktionen per se hat, stellte er mit seinen Langfilm-Projekten „Cabin Fever“ oder „Hostel“ eindrucksvoll unter Beweis. Auch wenn er hier nur als Produzent auftritt, so zählt „Der letzte Exorzismus“ für mich zu den besten Genre-Filmen seiner Art. Ergo: Der Kerl hat’s schon drauf!...

„𝐷𝑖𝑒𝑠 𝑖𝑠𝑡 𝑘𝑒𝑖𝑛𝑒 𝐿𝑖𝑒𝑏𝑒𝑠𝑔𝑒𝑠𝑐ℎ𝑖𝑐ℎ𝑡𝑒. 𝐷𝑖𝑒𝑠 𝑖𝑠𝑡 𝑑𝑖𝑒 𝐺𝑒𝑠𝑐ℎ𝑖𝑐ℎ𝑡𝑒 𝑑𝑒𝑟 𝐿𝑖𝑒𝑏𝑒.“ So heißt es im Trailer des im Jahr 2021 veröffentlichten Netflix-Dramas „Malcom & Marie“. Und genau DAS steht hier auch auf dem Programm. Denn wir verfolgen auf knapp 106 Minuten keineswegs eine klassische, mit Kitsch vollgepflasterte Lovestory...

Diese Besprechung muss ich wohl oder übel mit einer kleinen Kritik beginnen, denn wie ihr mit Sicherheit schon wisst, pflege ich zu Blumhouse Productions eine regelrechte Hassliebe. Das kommt daher, dass sich inmitten vieler guter Fabrikationen, oftmals richtige Schrottnummern wiederfinden, die mein blindes Vertrauen ins Unternehmen - über Jahre hinweg - kaputt gemacht haben. Soll heißen: Für explizite Titel wie „Sinister“, „Paranormal Activity“, „The Visit“, „Split“,...

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