Was soll ich dazu noch sagen? Oz Perkins sollte definitiv bei der Schauspielerei bleiben und den Regiestuhl erstmal beiseiteschieben, denn in „Die Tochter des Teufels“ hat er - meiner Meinung nach - zu viele Fehler gemacht: Der Film hat wahnsinnige Pacing-/Timing-Probleme, weiß nicht so wirklich, welches Story-Konzept er eigentlich verfolgen möchte und hat (Haupt-)Figuren am Start, deren Mitwirken völlig unnötig war, die der Story nicht gutgetan haben und die schlussendlich kein Zuschauer wirklich gebraucht hätte. Das kommt eben dabei raus, wenn man mit allen möglichen Mitteln versucht, revolutionär zu sein, und dem Horror-Genre seinen Stempel notgedrungen aufdrängen will. Die einzige Komponente, die ich wirklich gerne mochte, war die düstere Grundstimmung des Films, ansonsten gab‘s leider massiven erzählerischen Leerraum.
Inhaltsangabe:
New York. Kat (Kiernan Shipka) und Rose (Lucy Boynton) sind Schülerinnen am Bradford-Internat, einer katholischen Mädchenschule. Doch bevor es in die Ferien geht, bricht plötzlich die winterliche Kälte ein, und sorgt dafür, dass die beiden Teenager im Schulgebäude feststecken. Vor dem Rektor gesteht Rose, dass sie ihren Eltern außerdem das falsche Datum mitgeteilt hat, damit diese sie nicht pünktlich abholen können und sie Zeit hat, um ihrem Freund ein Geheimnis zu gestehen. Derweil wird die wortkarge Kat von brutalen Scheinbildern und Albträumen gepeinigt. Rose soll während des Schneetreibens auf Kat aufpassen, deren Verhalten mit der Zeit immer brachialere Züge annimmt. Die Geschehnisse scheinen zudem in einer unerklärlichen Verbindung mit dem Auftreten der rätselhaften jungen Frau Joan (Emma Roberts) zu stehen. Während Kat Vorahnungen plagen, wird Joan von mentalen Bildern aus der Vergangenheit gequält. Als sie auf einen Bus wartet und schließlich Bill (James Remar) trifft, einen Mann, der seine tote Tochter vermisst, beginnen die Fäden zwischen allen Figuren zusammenzulaufen…
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