FILMKRITIK: „INFINITY POOL“ (Horror/Science Fiction - 2023)



Mein lieber Scholli, was war das denn für ein gestörter Trip? Ein „Infinity Pool“, gefüllt mit Gewalt, Brutalität, jede Menge Blut und noch mehr Gewalt, eine Story, die nicht so wirklich weiß, wo sie eigentlich hingehört und eine geisteskranke, manipulative Möchtegern-Verführerin-Sadisten-Mia Goth, die - obwohl ich viel platonische Liebe für sie übrig habe - grundlos überzeichnet. Auch Alexander Skarsgård war nicht gerade eine erhellende Offenbarung. Soll heißen: Aus irgendeinem Grund habe ich in das ganze Szenario echt schwer reingefunden. Wahrscheinlich lag es an dem Zusammenspiel mehrerer Faktoren: Charaktere, die teilweise unglaubwürdig rüberkommen, eine unnötig aufgeblasene, oftmals lächerlich konstruierte, vollkommen konfuse Geschichte, Handlungsstränge, die mich emotional kaltgelassen haben.

Ich kann es tatsächlich nicht ganz genau einordnen, warum mich dieser billige Ari Aster Abklatsch im Funny Games-Kostüm schlussendlich so gleichgültig zurückgelassen hat. Auf jeden Fall fehlt mir hier letzten Endes die Moral, die Botschaft des Films, eine Kernaussage, die mich dauerhaft zu beschäftigen weiß.


Inhaltsangabe:


Unberührte Strände, Sonne pur und Personal, das einem jeden Wunsch von den Augen abliest - James (Alexander Skarsgård) und Em (Cleopatra Coleman) genießen den perfekten Urlaub. Aber als sie mit der verführerischen und gleichzeitig mysteriösen Gabi (Mia Goth) das Gelände des einsam gelegenen Inselressorts verlassen, kommt es zu einem tragischen Unfall - und plötzlich gibt es für das Paar keinen Weg zurück …Sie finden sich in einer Parallelwelt voller Gewalt, grenzenlosem Hedonismus und unaussprechlichem Horror wieder und werden vor eine unvorstellbare Wahl gestellt, denn die Null-Toleranz-Politik für Verbrechen besagt: hingerichtet werden, oder, wenn man es sich leisten kann, dabei zusehen, wie man stirbt!

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