FILMKRITIK: „ORPHAN - FIRST KILL“ (Horror/Thriller - 2022)



Auch wenn William Brent Bell das ambitionierte Ziel verfolgte, den Handlungsfaden aus dem Jahr 2009 („Orphan-Das Waisenkind“) wieder aufzunehmen, dieselbe Protagonistin ins Spiel zu bringen und dieses heimtückische Ambiente nochmals aufleben zu lassen, wirkt „Orphan - First Kill“ wie ein emotionsloser, billiger Abklatsch, wie ein Schatten seiner selbst. Wir haben hier eine Story, die sich leider richtig altbacken anfühlt, die oftmals auf der Stelle trabt, sich zum Ende hin aber mit Ereignissen überschlägt. Und wir haben eine erwachsene Hauptfigur, die sich hinter ihrem schizophrenen, kindlichen Dasein versteckt, um dann lautlos aus der sicheren Deckung zuschlagen zu können. (und die sich seit 2009 kein Stück weiterentwickelt hat.) Für einen kurzweiligen Horror-Sonntagnachmittag völlig in Ordnung, den Mega-Wurf sucht man allerdings vergebens.


Inhaltsangabe:


Tricia (Julia Stiles) und Allen (Rossif Sutherland) können ihr Glück kaum fassen, als ihnen mitgeteilt wird, dass ihre vermisste Tochter Esther (Isabelle Fuhrman) wieder aufgetaucht ist. Behutsam versuchen die beiden, das Mädchen in ihre Familie einzugewöhnen. Doch seltsame Ereignisse und kleinere Ungereimtheiten lassen sie schon bald stutzen. Als sich mysteriöse Todesfälle im Umfeld der Familie ereignen, zweifelt Tricia, ob Esther wirklich ihre Tochter ist. Und schon bald werden ihren schlimmsten Befürchtungen bestätigt: Ihre Familie ist in akuter Gefahr, und Tricia muss sie um jeden Preis vor dem mörderischen Kind beschützen.

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