FILMKRITIK: "MORBIUS“ (Action/Science Fiction - 2022)



Also ich kann die negativen Stimmen zu MORBIUS nicht zu 100% nachvollziehen.

Warum? Fans der Marvel-Comic-Adaptionen wissen bestens darüber Bescheid, dass beinahe jeder (Anti-)Heldenepos in diesem Kosmos klischeehaft ist, meistens überbordend daherkommt und generell zur plakativen Ausschweifung neigt. Und selbstverständlich ereilt auch MORBIUS dieses Schicksal, jedoch mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass Jared Leto der etwas flachen Story - schauspielerisch - deutlich zur Qualitätssteigerung verhilft und seine Figur perfekt verkörpert. Soll heißen: Während andere Technik vollbepackte Helden aus dem Konkurrenzverlag lediglich nur vorgeben, fliegende Rächer zu sein, ist Dr. Michael Morbius hingegen der leibhaftige Blutsauger unter den Selbstgerechten. Auch wenn die Meinungen zu MORBIUS ganz schön weit auseinanderklaffen, so kann ich über den Unterhaltungswert dieser visuellen Marvel-Perle, trotz ausbaufähiger Handlung, echt nicht meckern und spreche hiermit eine Empfehlung aus!

 

Inhaltsangabe:

 

Seit seiner Kindheit leidet Dr. Michael Morbius (Jared Leto) an einer seltenen Blutkrankheit, die früher oder später unweigerlich zum Tod führen wird. Sein ganzes Leben hat er daher der Suche nach einer Heilung gewidmet, um sich und anderen Erkrankten wie seinem Kindheitsfreund Milo (Matt Smith) zu helfen. Nach jahrzehntelanger Forschung ohne Erfolg ist ein Durchbruch eines Tages zum Greifen nah. Eine Kreuzung von Menschen- und Vampirfledermaus-DNA scheint der Schlüssel zu sein. Doch als Michael sich selbst zum Testsubjekt macht, hat das verheerende Folgen. Zwar scheint seine Krankheit tatsächlich in den Hintergrund zu rücken, doch entwickelt er neben übermenschlichen Fähigkeiten plötzlich auch eine unersättliche Gier nach menschlichem Blut, die sich immer schwerer kontrollieren lässt...

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