Lasst mich direkt auf den Zug der Goodreads.com-Redaktion aufspringen und das Ganze um drei rhetorische Fragen erweitern:
Wie beschreibt man ein Buch wie Westlake Soul?
Wie ist es möglich, jemanden einen Text näher zu bringen, den man selbst kaum verarbeiten und in Worte fassen kann?
Wie kann man das beim Lesen entstandene Gefühl - in Bezug auf diese metaphysische Story - so aufschreiben und transportieren, dass jenes emotionale Bild entsteht, das sich mir persönlich aufgedrängt hat?
Eines muss ich zugeben: Eine derart seltsame, völlig vom Mainstream losgelöste Erzählung habe ich noch nie gelesen.
Unter dem Deckmantel einer völlig reduzierten „Superhelden-Story“, verbirgt sich eine höchst sensible, dramaturgische, poetisch angehauchte Reise zwischen Überlebenskampf, Selbstfindung und Sinnsuche, gefangen im eigenen Knast den man Körper nennt. In geistiger wie physischer Hinsicht, ein brutaler Kraftakt.
Und obwohl ich zu 99,9% - mit (ziemlicher) Sicherheit - sagen kann, dass ich weiß, was genau ich hier gelesen habe, so gibt es immer noch diesen kleinen Restzweifel, der mich glauben lässt, vollkommen auf dem Holzweg zu sein.
Dieser ständige Schwebezustand zwischen Traum, Irritation und Realität macht den Roman - neben der erstklassigen Monologe natürlich - zu etwas ganz Besonderem.
Kleiner Tipp am Rande: Wer hierbei nur an der Oberfläche treibt, den tiefergehenden Sinn der Sache ausklammert und die verborgenen, darunter liegenden Ebenen links liegen lässt, der wird sich an dieser Handlung ganz bestimmt die Zähne ausbeißen. Dessen bin ich mir sicher!!! Nimmt man die Sache jedoch ernst, hat man die Intention tiefer zu graben, die Zwischentöne freizulegen und das Denkvermögen auf ein Maximum zu erhöhen, dann darf man sich auf eine - im höchsten Maße - absonderliche Reise freuen, die herausfordernd ist, mit nichts verglichen werden kann/darf und die in keine - noch so kleine Schublade - passt!
Peter Straub trifft es da genau: „Er schreibt wundervoll poetisch und hat ein instinktives Gespür für die Momente, in denen der Autor zeigen muss, dass er seinen Verstand beisammen hat, während seine Leser ihren verlieren.“
Wenn dich der Surfunfall zum „Hero“ mutieren lässt, du mit beiden Beinen im Wachkoma stehst und dein Leben an dir vorbeimarschiert, ohne dich vorher um Erlaubnis zu fragen. Völlig bewegungsunfähig, gehandicapt, ausgeschlossen und doch auf einen ganz besondere Weise mitteilsam.
Wir haben einen Superhelden mit Apallischen Syndrom, eine körperliche Hülle, die zum eigenen Gefängnis wurde, einen Geist, der mit Tieren kommuniziert, einen Antagonisten - Dr. Quietus (Sinnbild für den Tod) -, der Westlake nach dem „Leben“ trachtet und ihn ständig zum Todeskampf herausfordert, und wir haben es hier mit einer eigenwilligen Figur zu tun, die trotz all dem ganzen Leiden, den Blick für die Hoffnung nicht verliert!
Rio Youers hat eine tiefgehende, transzendete Show abgefackelt, die sich von allen möglichen (auch stilistischen) Klischees befreit, sich von standardisierten Konzepten verabschiedet, auf ethische, puritanische Grundsätze konzentriert/zurückgreift, aufbegehrt und sich auf die wesentlichen Faktoren des Daseins besinnt. Noch dazu schlägt Youers einen unfassbar begnadeten, herzerreißend ehrlichen Ton an, der mir nicht nur ungemein imponiert, sondern mich schlichtweg zerstört hat. Irrational und intuitiv!
Ein intensives Kopf-Herz-Erlebnis, das es in puncto Intensität, Emotionalität und vor allem Kreativität - vermutlich, nein: mit Garantie - KEIN zweites Mal geben wird.
Höchste Verehrung gebührt dem Schreiber, tosender Applaus dem Verlag.
Inhaltsangabe:
»Alle Superhelden bekommen ihre Superkräfte irgendwoher. Der Biss einer radioaktiv verseuchten Spinne. Ein misslungenes Experiment. Ich habe meine von einem Surfunfall in Tofino. Der ultimative Wipe Out. Aufgewacht bin ich mit dem mächtigsten Verstand auf dem Planeten, aber einem Körper wie ein nasser Sack. Der Tausch gefällt mir gar nicht, doch so ist das Leben.
Ich gebe mich allerdings nicht damit zufrieden … Ich werde mein Superhirn benutzen, um mich aus diesem Zustand zu befreien. Das mit der Rettung der Welt könnt ihr vergessen. Ich will bloß wieder surfen.«
Ein einzigartiger Roman: Lernen Sie Westlake Soul kennen, einen dreiundzwanzigjährigen Ex-Surfchampion im Wachkoma. Begleiten Sie ihn im Kampf gegen den eiskalten Griff des Todes und erleben Sie mit ihm die Macht menschlicher Inspiration.
Pressestimmen:
Joe Hill, Bestsellerautor von HORNS:
»Rio Youers schreibt mit Leidenschaft und Sprachgewalt.«
Josh Malerman, Bestsellerautor von BIRD BOX: »Ich würde absolut alles verschlingen, was Youers sich ausdenkt.«
Claudia Pietschmann, Autorin & Lektorin:
»Ich kann mich nicht erinnern, dass mich je ein Roman so tief beeindruckt hätte. Superkomisch und tieftraurig. Actiongeladen und melodisch, als würde jemand Walzer und Twist im Wechsel tanzen. Und das alles in einer wunderbaren und einzigartigen Sprache.«
Mindi, Goodreads.com:
»Westlake Soul schenkt dir Kraft, während du gleichzeitig Tränen vergießt. Dieses Buch ist großartig und brillant geschrieben.«
Peter Straub:
»Rio Youers ist eines der aufregendsten jungen Talente dieser Dekade. Er schreibt wundervoll poetisch und hat ein instinktives Gespür für die Momente, in denen der Autor zeigen muss, dass er seinen Verstand beisammen hat, während seine Leser ihren verlieren.«
Michael Rowe:
»In jeder Generation gibt es Schriftsteller, die es schaffen, die Seelen ihrer Figuren zu enthüllen und gleichzeitig die Geheimnisse in den Herzen der Leser offenzulegen. Rio Youers ist ein solcher Schriftsteller, und Westlake Soul – mit all seinem Leid und Schrecken, seiner Schönheit und seinem Zauber und Trost – ist ein solcher Roman: ein Klassiker von einer unvergesslichen, neuen Stimme.«
Mindi, Goodreads.com:
»Dieses Buch verändert dich. Es verändert, wie du die Welt, dein Leben und die Menschen um dich herum siehst. Es ist wunderschön und lustig und herzzerreißend und so echt. Dieses Buch ist großartig und brillant geschrieben.«
Holly (The Grimdragon), Goodreads.com:
»Wie beschreibt man ein Buch wie Westlake Soul? Man kann es nicht. Es ist ein Buch, das erlebt und nicht erklärt werden muss. Es ist Magie, die den Text erfüllt, aber die wahre Magie ist ... das Leben.«
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