ist definitv unbestreitbar: Minette Walters ist mit "Der Keller" eine vom Aufbau her grundsolide Story gelungen, die sich aufgrund des relativ einfach gestrikten Schreibstils und der überschaubaren Anzahl an Seiten (219), zügig und problemfrei lesen ließ. Obwohl sehr vieles für den im April 2016 erschienen "Psychothriller" spricht, hatte ich dennoch meine Probleme damit: mir ist es überhaupt nicht leicht gefallen, eine persönliche, nahe Beziehung zu den Charakteren aufzubauen, da ich die Handlung des Buches schlichtweg für unglaubwürdig empfunden hatte. Auch die Namensgebung der Protagonisten trägt ihr übriges dazu bei! (...reine Geschmacksache natürlich!)Um es kurz zu machen: Meine Begeisterung für die Autorin hält sich nach Beenden der Lektüre relativ in Grenzen, da ich einfach keinen Fuß in die Tür bekam. Zwar sind durchaus einige Komponenten, die einen Psychothriller schlussendlich ausmachen, vorhanden: wie z.B.:...die unbehagliche Atmosphäre (aufgrund des etwas sonderbaren Settings), psychisch labile Figuren, abwechselnde Opfer-/Täterrollen,...usw. - Überzeugen konnten mich diese Faktoren schlussendlich aber nicht, da sich, wenn man ein wenig durchforstet, tiefergehendere, und vor allem spannendere Bücher im Genre finden lassen.Für alle Walters Fans unter euch: Ihr tätigt auch mit diesem Thriller keinesfall einen Fehlkauf, so viel sei euch versichert! Allen Neueinsteigern würde ich aber raten, mit einem anderen Buch der Autorin zu starten.
Aus oben genannten Gründen gibts von unserer Seite also nur eine bedingte Empfehlung...
Inhaltsangabe:
Munas Leben ist die Hölle. Und niemand kommt ihr zu Hilfe, denn keiner weiß, dass die Familie Songolis ihr Hausmädchen behandelt wie eine Sklavin. Dabei muss sie sich nicht nur Tag für Tag bis zur Erschöpfung um das Wohl der Songolis kümmern, sondern wird auch noch jede Nacht in einen dunklen, fensterlosen Keller gesperrt. Doch dann kehrt eines Tages der jüngste Sohn der Familie aus unerklärlichen Gründen nicht mehr nach Hause zurück. Damit die ermittelnden Polizeibeamten nichts von Munas Schicksal erfahren, darf sie ihren Keller verlassen. Und diese Chance nutzt sie auch. Denn Muna ist sehr viel klüger, als alle ahnen – und ihre Pläne sind sehr viel schockierender, als irgendjemand jemals vermuten würde ...
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